Und ja, es geht auch ganz ohne...
Hallo an alle,
in Zeiten von Lightroom, CameraRaw, Snapseed oder Capture One sollte man es eigentlich gar nicht glauben, dass überhaupt noch Fotos im weltweiten Netz unterwegs sind, die nicht auf irgendeine Art und Weise „verbessert“ wurden.
Wobei der engagierte Amateur hier ja eher von „angepasst“ spricht.
Was machten da eigentlich unsere Eltern oder gar Großeltern, die gespannt ihren sauer vom Munde abgesparten Kodachrome 25 aus der Entwicklung zurückerwarteten ? Ging da seinerzeit noch ganz anders: Teuren Diafilm, einschließlich Entwicklungsbeutel im Laden kaufen, wohlüberlegt komponierte Belichtungen machen – man konnte ja im Gegensatz zu heute eine nicht ganz so gelungene Aufnahme nicht einfach löschen –, einen halben Organismus bekommen, wenn man alle Schaltjahre ein siebenunddreißigtes Fotole anstelle der 36 „Exposures“ draufbrachte und dann, ja dann, den hoffentlich nicht verlegten Entwicklungsbeutel zur Hand nehmen, Filmpatrone rein, Absender und Briefmarke drauf und ab die Post nach Stuttgart zu KODAK, zum Entwicklen.
Nach einiger Zeit des gespannten Wartens (siehe oben !) kam dann ein Umschlag von Kodak zurück, mit einem eckigen „Schächtele“ drin, Unterteil gelb, Oberteil klarsicht. Da drinen waren dann 36 fein säuberlich in Pappe gerahmte Dias mit betörenden Farben und in der Regel auch mit einer Schärfe, die schon beispielhaft war. Wenn man denn eben alles richtig gemacht hatte.
Ich erinner' mich da an meine Lehrzeit in Stuttgart-Rohracker, nur wenige hundert Meter vom KODAK-Firmensitz in Stuttgart-Wangen entfernt, in der wir dank eines Sonderabkommens unseres Senior-Chefs unsere Kodachromes morgens bei Frau Greiner an der Pforte abgeben konnten und diese am gleichen Tag ohne Postumweg am frühen Abend dort wieder abholten.
Teufel auch, das war aber mal ein richtig toller Sonderservice ! Man fühlte sich auch gleich viel professioneller. Wenn auch nur eine Bilderreihe meines damals schon recht rostigen Lehrlingskäfers das Obejekt der Begierde war. Vielleicht war man ja früher auch einfach nur etwas bescheidener ?...
Was das mit dem untenstehenden Bild zu tun hat ? Ganz einfach: „out of cam“, lediglich einen weißen Rand drumrum und dennoch oder vielleicht auch deshalb schön.
In diesem Sinne also: Bis dmenächst mal wieder auf diesem Bildschirm.
in Zeiten von Lightroom, CameraRaw, Snapseed oder Capture One sollte man es eigentlich gar nicht glauben, dass überhaupt noch Fotos im weltweiten Netz unterwegs sind, die nicht auf irgendeine Art und Weise „verbessert“ wurden.
Wobei der engagierte Amateur hier ja eher von „angepasst“ spricht.
Was machten da eigentlich unsere Eltern oder gar Großeltern, die gespannt ihren sauer vom Munde abgesparten Kodachrome 25 aus der Entwicklung zurückerwarteten ? Ging da seinerzeit noch ganz anders: Teuren Diafilm, einschließlich Entwicklungsbeutel im Laden kaufen, wohlüberlegt komponierte Belichtungen machen – man konnte ja im Gegensatz zu heute eine nicht ganz so gelungene Aufnahme nicht einfach löschen –, einen halben Organismus bekommen, wenn man alle Schaltjahre ein siebenunddreißigtes Fotole anstelle der 36 „Exposures“ draufbrachte und dann, ja dann, den hoffentlich nicht verlegten Entwicklungsbeutel zur Hand nehmen, Filmpatrone rein, Absender und Briefmarke drauf und ab die Post nach Stuttgart zu KODAK, zum Entwicklen.
Nach einiger Zeit des gespannten Wartens (siehe oben !) kam dann ein Umschlag von Kodak zurück, mit einem eckigen „Schächtele“ drin, Unterteil gelb, Oberteil klarsicht. Da drinen waren dann 36 fein säuberlich in Pappe gerahmte Dias mit betörenden Farben und in der Regel auch mit einer Schärfe, die schon beispielhaft war. Wenn man denn eben alles richtig gemacht hatte.
Ich erinner' mich da an meine Lehrzeit in Stuttgart-Rohracker, nur wenige hundert Meter vom KODAK-Firmensitz in Stuttgart-Wangen entfernt, in der wir dank eines Sonderabkommens unseres Senior-Chefs unsere Kodachromes morgens bei Frau Greiner an der Pforte abgeben konnten und diese am gleichen Tag ohne Postumweg am frühen Abend dort wieder abholten.
Teufel auch, das war aber mal ein richtig toller Sonderservice ! Man fühlte sich auch gleich viel professioneller. Wenn auch nur eine Bilderreihe meines damals schon recht rostigen Lehrlingskäfers das Obejekt der Begierde war. Vielleicht war man ja früher auch einfach nur etwas bescheidener ?...
Was das mit dem untenstehenden Bild zu tun hat ? Ganz einfach: „out of cam“, lediglich einen weißen Rand drumrum und dennoch oder vielleicht auch deshalb schön.
In diesem Sinne also: Bis dmenächst mal wieder auf diesem Bildschirm.
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