Alles hat ein Ende...

Hallo an alle,

oft sind es die kleinen „Blitzer“ im Alltag, die mich zur Kamera greifen lassen und dann auch etwas entstehen lassen, das gerade das Gegenteil von lange inszenierten Motiven und noch länger nachbearbeiteten Fotos bedeutet.

„Aus der Hüfte geschossen“ könnte man da sagen. Wie zum Beispiel neulich beim Fernsehschauen, als sich das letzte Osterei in meinen Magen verabschiedete. Die leere Stanniol-Hülle lag vor mir. Direkt auf der roten Tischplatte und bot sich für einen „Schnellschuss“ direkt an. Nichts wurde zurechtgerückt, kein Licht wurde gesetzt, nein, einfach nur draufgehalten und Schuss. Zugegeben, mein Lieblingslaster, die Sache mit der offenen Blende, zeitigte hier nicht das gewünschte Ergebnis, aber nach der fünften Belichtung war das Motiv buchstäblich „im Kasten“. Direkt im Anschluss nur noch ein kleines bisschen Snapseed von wegen Sättigung und leichter Vignette und so und der Fernsehgenuss konnte entspannt fortgesetzt werden.

Was uns der Künstler damit sagen möchte ?

Es müssen nicht immer die aufwendig inszenierten Projekte sein, die einem Spaß machen. Nein, es kann durchaus auch mal was Schnelles sein, ein Experiment, das durchaus auch mal in die Hose gehen kann. Und dennoch bleibt jedesmal – zumindest bei mir – das gute Gefühl zurück, mal wieder die Kamera in der Hand gehabt zu haben, etwas probiert zu haben und vielleicht sogar etwas entdeckt zu haben, das sich dann eben bei einer anderen Aufnahme und vielleicht sogar auf ganz andere Weise einsetzen lässt. Also lieber einmal mehr den Auslöser drücken als einmal zu wenig. Und wenn's dann wirklich gar nichts geworden ist, kann man's ja ganz diskret auch wieder löschen und keiner hat's gesehen.

Kommt in den besten Familien vor.

Oder um es abschließend mit einem berühmten deutschen Feingeist auszudrücken: „Es muss nicht immer Kaviar sein.“ Auch ein Laugenweckle kann durchaus auch mal ganz gut schmecken.

In diesem Sinne also: Bis demnächst mal wieder auf diesem bildschirm...


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